»… Wie ich schon erwähnte, werden Kinder von vier bis fünfzehn Jahren als Arbeiter verwendet. ... Dadurch daß die deutsche Lagerführung und auch die Betriebsführung keiner einheitlichen, sondern einer großen Anzahl von Behörden unterstellt ist, erklärt sich der Zustand, daß die aus dem Osten ‚importierten Sumpfmenschen' auch als solche behandelt werden. So werden zum Beispiel Frauen mit benagelten Brettern ins Gesicht geschlagen. Männern und Frauen werden wegen des leichtesten Vergehens nach Abnahme der Oberkleidung im Winter in betonierte kalte Kerker gesperrt und ohne Essen gelassen. Aus ›hygienischen‹ Rücksichten werden Ostarbeiter im Winter auf dem Hof des Lagers aus Schläuchen mit kaltem Wasser begossen. Hungrige Ostarbeiter werden wegen einiger gestohlener Kartoffeln vor den versammelten Lagerinsassen auf die unmenschlichste Art und Weise hingerichtet.«
Gesandtschaftsrats Starke, Beamter des Auswärtigen Amtes
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